Truppenmannschaftsbunker 750 Freiligrathstraße / Schütteweg in Wilhelmshaven
Aktualisiert bis 11 / 06. Weitere Informationen auf www.truppenmannschaftsbunker.de.
Der Hochbunker am heutigen Schütteweg in der Nähe der Kreuzung des Mühlenweges mit der Freiligrathstraße in Wilhelmshaven, welcher durch die Marine als Kommandobunker errichtet wurde, ist 2004 von uns als T 750 "entpuppt" worden. In der obersten Ebene (3) soll eine Sendestelle untergebracht gewesen sein...
Die Hinweise sprechen eine eindeutige Sprache...
Siehe zunächst Hier einige Fotos des Objektes.
Die Sprengung des T 750 fand am 8.9.1949 statt. Diese wurde mit Unterstützung von Wasserdruck durchgeführt ("Wassersprengung"), indem der Bunker mit Wasser vollgepumpt worden ist. Eventuell wurde später noch eine weitere Sprengung durchgeführt.
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Mittig an einer Dachkante des Bunkers schien zusätzlich ein bisher undefinierbares Objekt vorhanden gewesen zu sein. War dies eventuell ein Ausstieg auf das Dach?
Frühe 1950er Jahre
Juli 1972
Hinweise / Beweise:
1975
Was hier in das Firmament ragt, ist die gesamte Abschlussdecke... Auf diesen Fotos ist eindeutig der T 750-typische Splitterschutzvorbau zu erkennen sowie der typische Lüftungsturm. Der Turm war bei diesem Bunker wie regulär vorgesehen in Höhe einer der Dachecken aufgesetzt. Dies bedeutete, dass er direkt an / in einer Seitenwand des dortigen Beobachtungsstandes gelegen war...
...und deshalb im unteren Turmbereich höher angelegt wurde als normal. Aufgrund der Beobachtungsstände war eine andere Ausführung nicht möglich.
1975
...Beachte den sichtbaren Lüftungsschacht..."oben rechts"
Späte 1950er Jahre
Auf diesem Foto ist einer der Beobachtungsstandaufbauten mitsamt Sichtscharte mittig oben zu erkennen... Links im Bild der zweite Beobachtungsstand von vieren... Beachte den sichtbaren Lüftungsschacht..."Rechts oben". Es handelt sich dabei um den gleichen Lüftungsschacht wie "oben rechts" im ersten Bild. Das Bild wurde zu Zeiten des Abbruchs aufgenommen. Das Bild hier stammt aus der Zeit circa 15 Jahre zuvor, Ende der 1950er Jahre...
Frühe 1950er Jahre
Auf diesem Foto (früh nach der Sprengung aufgenommen - der linke Beobachtungsstand ist später von selbst oder durch Zusatzsprengung nach innen geklappt) ist der linke Beobachtungsstandaufbau mitsamt Sichtscharte und Zugangstür / Notausgangstür vom Dach zu erkennen, zusätzlich der zweite auf der ehemaligen "rechten" Dachecke des Bunkers. Links am Dachbereich das typische Lüftungsloch "Oben Links" des "T 750 Gesichtes". Es muss jedoch aufgrund seiner späten Bauzeit davon ausgegangen werden, dass der Bunker über keine Luftschachtvertiefungen verfügte, und so eher dem Emder T 750 an der Nesserlander Straße, als Beispiel, glich. Der Pfeil "Gekippt" zeigt auf das Lüftungsschachtloch "Oben Rechts" - gekippt durch Sprengung. Eindeutig zu erkennen der Lüftungsturm! Das T 750-Dach schien einen leicht hervorgehobenen Simsbereich gehabt zu haben, wie links oben unter dem Beobachtungsstand an der Dachkante zu erkennen ist... Da dies der Bereich der Deckenverstärkung war, kann es auch sein, dass sie durch die Sprengung nach außen gedrückt wurde.
Abbruch 1975:
1975
Nahaufnahme des vorherigen Fotos
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Auffällig ist der auf dem modifizierten T 1100 in Langewerth ebenfalls vorhandene Oberbau, welcher extrem an die Beobachtungsstände des T 750 Schütteweg erinnert, nur hier ohne Sichtscharte und Tür... In diesem Aufbau befindet sich mittig eine Öffnung mit einem undefinierbaren eckigen Metallsockel. In der Öffnung könnte ursprünglich eine mutmaßliche Radaranlage installiert gewesen sein (obwohl Aufnahmebohrungen fehlen). Auch könnte ein leichtes Flakgeschütz aufgesetzt gewesen sein, oder es war zumindest vorgesehen, beziehungsweise projektiert.
Nun wieder zum Schütteweg:
Hier nun die Montagen, welche lediglich ansatzweise zeigen sollen, wie der Bunker ursprünglich ausgesehen haben könnte...
Die Deckenstärke des Originales war größer als in den beiden obersten Montagen und in der Montage oben links dargestellt (3,75 m mittig des Daches, circa 3,50 m an den Dachkanten)!
Luftschachtvertiefungen waren im Gegensatz zu den obersten Montagen und der Montage oben rechts sehr wahrscheinlich nicht vorhanden!
Es wären jedoch zusätzliche Luftschächte in Ebene 1, wie in den beiden obersten Montagen dargestellt, auch ohne Vertiefungen denkbar.
Authentischste Montage (mittig an der ersichtlichen Dachkante war sehr wahrscheinlich jedoch ein Wasserspeier vorhanden)
Westen (Freiligrathstraße)
2006
Osten (Schütteweg)
Der Standort im Jahr 2006...
Neuerliche Hinweise besagen, die Straßenfläche des nach dem Krieg geschaffenen Schüttewegs am Bunker wäre teilweise mit Beton aus den Trümmern des zu der Zeit bereits gesprengten T 750 geschaffen worden. Das ist sehr unwahrscheinlich, da wohl nicht genug Trümmerschutt zusammengekommen wäre, um damit die Straßenfläche auch nur teilweise zu realisieren. Wer hat Informationen?
Zweifel, Tipps, Korrekturen an diesen Recherchen? Dann bitte eine Nachricht senden. Danke!
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